Lauter ewige Lieben – in Schloss Sondershausen, 8. November 2025

Poesie und Tanz: Liebesgedichte von Erasmus Schöfer mit Tanz von Gisela Sonnenburg. Es liest: Timo Ben Schöfer. Es tanzt: Daria Suzi. Am Samstag, dem 8. November 2025, um 14 Uhr im Barockschloss Sondershausen in Thüringen. Eintritt: 3 €. Anmeldung wird dringend empfohlen, da die Plätze limitiert sind: Telefon: 03632/ 622 425 | Mail: schlossmuseum-besucherservice@sondershausen.de

Grünäugige Fohlen, rotgoldene Mähnen, Loreleys silbern bereifter Arm! Kussfrohe Knospen, Mohnvogelschwärme, aber auch Dornenbögen und Totenfäden sind da. Der Kölner Schriftsteller Erasmus Schöfer war ein Meister der Sprachkunst.

In seine Liebesgedichte, die 2020 unter dem Titel „Sisyfos Lust – Lauter ewige Lieben“ zum 90. Geburtstag Schöfers erschienen, packte der Dichter unbändige Naturmetaphern. Barock ist an ihnen nicht nur das Lebensgefühl, das Schöfer mit allen Sinnen genoss. Auch die Liebe zur ästhetischen Form, zum Wohlklang, zum abgründigen Witz sowie zur Harmonie, sogar im Hinblick auf die ganze Welt, entspricht sowohl dem Barock als auch Schöfers Mission.
Zudem ist er auch Verfasser der in Deutschland und Griechenland angesiedelten gesellschaftspolitischen Romanreihe „Die Kinder des Sisyfos“. Im Andenken an den 2022 verstorbenen Erasmus Schöfer werden seine kraftvoll-poetischen lyrischen Werke vorgelesen.
Kaum jemand könnte das besser machen als sein Sohn Timo Ben Schöfer, der vielen als Schauspieler aus „Sturm der Liebe“ oder auch aus dem „Tatort“ bekannt ist. Und weil die Liebe zur Poesie auch körperlich sinnlich sein sollte, gibt es dazu Tanzkunst zu sehen. Gisela Sonnenburg, Ballettexpertin und Choreografin, hat mit der Primaballerina Daria Suzi vom Ballett Dortmund für diese Veranstaltung drei neu kreierte Tänze einstudiert. Sie werden jeweils passend zu Gedichten von Schöfer live in die Veranstaltung eingeflochten. Die Moderation wird, ebenfalls von Gisela Sonnenburg kommend, auf die Zusammenhänge der Gedichte im Gesamtwerk Schöfers sowie auf die Einbettung des modernen Balletts in den barocken Kontext hinweisen. Die Musik kommt vom Konzertgeiger Jochen Brusch – und hat barocke Wurzeln.
Text: G. Sonnenburg / Foto: S. Hüttenhain

Die Veranstaltung wird von uns, der Erasmus-Schöfer-Gesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) und dem Ballett-Journal gefördert.

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